Cronenberg: FDP steht an der Seite der Landwirte im Sauerland!

Die neue Düngemittelverordnung der EU zwang die Bundesregierung zur Verschärfung der deutschen Düngeregeln. Die neuen Vorschläge von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) und Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) empfinden Landwirte im Sauerland wiederum als existenzgefährdend und völlig ungerechtfertigt. Sie kritisierten in den letzten Tagen das Vorhaben massiv.

Der heimische Bundestagsabgeordnete Carl-Julius Cronenberg schaltete sich nun in die Diskussion ein: „Es kann nicht sein, dass Landwirte bei uns im Sauerland massiv unter Druck geraten, obwohl ihre Beteiligung an dem Zustandekommen erhöhter Nitratwerte gar nicht erwiesen ist. Ich sehe das Problem, das unsere Landwirte benachteiligt, in erster Linie bei den unzureichenden Messmethoden. Die FDP-Fraktion fordert daher von der Bundesregierung ein repräsentatives und einheitliches Messnetz, das klar nachweist, woher welche Nährstoffeinträge stammen. Der Nitratgehalt des Grundwassers muss künftig EU-weit vergleichbar sein. Allein objektive Daten sollen entscheiden.“

Diese Vergleichbarkeit der Nitratwerte ist zur Zeit nicht gegeben, so die Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der FDP. Klar wird auch: Die Messstellen-Dichte in Deutschland zählt mit 697 Messpunkten zählt zu den geringsten europaweit. Nur in Finnland, Schweden und Litauen wird an noch weniger Punkten gemessen.

„Pauschale Restriktionen, die nun auch Landwirte im Sauerland treffen, sind wenig hilfreich. Unsere Landwirte kennen ihre Böden und gehen verantwortungsvoll mit der Natur um. Deshalb brauchen ein praktikables und bewegliches Düngerecht. Der Grundsatz einer bedarf- und standortgerechten Nährstoffversorgung der landwirtschaftlichen Kulturen muss in Zukunft wieder der Maßstab der Düngung werden.“, so Cronenberg.

Hintergrundinfos:

Antworten der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/088/1908835.pdf