Das Sauerland zu Besuch in Berlin

Ein besonderes Highlight in dieser Woche war der Austausch mit meiner Besuchergruppe aus dem Wahlkreis. Kreisschützen und Kreissportlern konnte ich über die wichtigsten Themen in meinen Ausschüssen informieren. In der anschließenden Diskussion ging es von der Zukunftsperspektive für junge Menschen über die Einführung des Bürgergelds bis zu den trüben Konjunkturaussichten in der Bauwirtschaft.

Prägendes Thema waren aber auch hier die drohenden wirtschaftlichen Folgen der Energiekrise. Die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger aufnehmen und ihre Fragen beantworten  – das gehört für mich zu den ebenso angenehmen wie wichtigen Aufgaben eines Abgeordneten. Abends konnte ich die angeregte Diskussion mit der Besuchergruppe bei Eisbein und Bier fortsetzen.

Wirtschaftsjunior zu Gast

Fünf Tage lang begleitete mich der Wirtschaftsjunior Alexander Heinecke (links im Bild) zu diversen Sitzungen und erlebte die Debatten in den verschiedenen Ausschüssen sowie die Arbeit innerhalb des Bundestagsbüros hautnah mit. Auch untereinander hatten wir viel zu bereden – Heineckes Fazit: „Eine aufregende Woche mit tollen Einblicken.“
Beim „Know-How-Transfer“ begleiten 100 junge Führungskräfte aus der Wirtschaft 100 Abgeordnete des Bundestages – so entsteht ein direkter Dialog zwischen Politik und der neuen Generation im deutschen Mittelstand. Die Wirtschaftsjunioren haben eine lange Tradition im Dialog mit der Politik und kehrt nach zweijähriger Corona-Pause zurück.

Rayhanes Praktikum im Bundestagsbüro

In der vergangenen Woche wurde mein Büro tatkräftig verstärkt. Die Tunesierin und IPS-Stipendiatin Rayhane war für ein Praktikum zu Gast – was sie über ihre Zeit zu sagen hat:

„Aaslema! Mein Name ist Rayhane Chalghoumi, eine Tunesierin aus Bizerte, dem nördlichsten Punkt Tunesiens und Afrikas. Ich vertrete mein Land als junge Demokratie in der arabischen Welt im Rahmen des IPS-Programms für Arabische Staaten. Nach zwei Wochen intensiver und hochinteressanter IPS-Seminare, -Workshops und -Debatten begann ich mein einwöchiges Praktikum im Abgeordnetenbüro von Carl-Julius Cronenberg.

Ich hatte großes Glück, dieses Praktikum in Carlos Büro zu machen. In fünf Tagen durfte ich mit ihm an vielen Sitzungen und Tagungen teilnehmen, was eine augenöffnende Erfahrung gewesen ist.

Das Highlight für mich als Tunesierin war es, mit Carlo über die Situation in unserem Land zu diskutieren. Gekrönt wurde diese Diskussion durch das Treffen mit anderen tunesischen Vertretern der Zivilgesellschaft.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Büros bedanken, die dies im Hintergrund organisiert, mich bei sich aufgenommen und in den Arbeitsalltag eingebunden haben.“

Weitere Infos zum IPS-Programm gibt es hier: https://www.bundestag.de/ips

 

Das EU-Freihandelsabkommen (Comprehensive Economic and Trade Agreement) mit Kanada feiert seinen fünften Geburtstag.

 

„Es ist ernüchternd, dass das Handelsabkommen nach einem halben Jahrzehnt immer noch nicht final ratifiziert wurde. So sind riesige Potenziale über Jahre auf der Strecke geblieben. Als FDP-Fraktion haben wir dafür gekämpft, dass es nun kein „weiter so“ mehr geben muss. Eine weitere Verzögerung kann sich Deutschland nicht mehr leisten. Denn war CETA 2017 noch ein Gebot der wirtschaftlichen Vernunft, ist der enge Schulterschluss mit Kanada heute ein Gebot der Geopolitik.

Gerade Deutschland muss Rohstoff- und Energieabhängigkeiten genauso überwinden wie Klumpenrisiken in einzelnen Absatzmärkten. Deshalb dürfen unsere Freihandelsambitionen nicht in Kanada halt machen. Viele Länder in Lateinamerika, Afrika und Asien wünschen sich eine europäische Alternative zu China. Daher wollen wir nun zügig auch das Freihandelsabkommen zwischen der EU und MERCOSUR, wie im Koalitionsvertrag festgehalten, ratifizieren.“

Foto: Doris Schächter

 

„Die Lage für unsere Wirtschaft ist ernst, kein Gespräch auf dem Deutschen Arbeitgebertag kam ohne die Themen Energiepreise, Inflation und Fachkräftemangel aus.

Das Credo des Arbeitgeberpräsodenten Rainer Dulger „Starke Wirtschaft – starkes Land“ gilt insbesondere für unseren Mittelstand. Als Koalition sind wir in der Pflicht, Existenzsorgen ernst zunehmen und wirksame Lösungen zu finden. Dabei geht es nicht nur um Hilfsprogramme, sondern insbesondere um Maßnahmen, die gegen die Rezession wirken, ohne dabei die Inflation weiter anzuheizen.

Als liberale Stimme in der Koalition haben wir den Mittelstand fest im Blick, es braucht beschleunigte Planungs- und Genehmigungsverfahren, den Abbau von lähmender Bürokratie und ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz.“